Eine Frage des Rangehens: Kürbis-Gröschtl nach Cosy Cooking

Montag, 22. April 2013

Noch herrscht auf den Markttischen der Biobauern übersichtliche Ordnung - viel frisches Gemüse hat die Natur bisher nicht vorgebracht: Kräuter, Frühlingszwiebeln, erster Spargel. Wie gut, dass ich keinerlei Vorurteile gegen sogenanntes Wintergemüse habe. Schaue ich mich in unserem Treibhaus um, dauern Tomaten und Konsorten nicht nur bis nächste Woche.

Wie praktisch auch, dass ich mir zum Kürbis etwas im Hinterkopf behalten habe beim Besuch des hübschen Blogs Cosy Cooking. Eigentlich heißen diese Kracher nach Birgit vollständig *Kürbisnockerl-Gröstl*, aber als Exil-Badener geht mir Kürbis-Gröschtl leichter von den Lippen.

Gleich als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, wußte ich, die knusprigen Kleinen und ich werden uns ohne weitere Umstände mögen. Und genau so war es auch!

Diese Gröschtl kommen zu meinen Lieblingsrezepten aus Kürbis. Da soll mir einer wieder sagen, Kürbis - das brave Alljahres-Gemüse -  wäre langweilig. Pffff, von wegen.

Hach, das wäre doch eine prima Gelegenheit, einer meiner Lieblings-Kalendersprüche anzubringen und zwar einen Ausspruch des Franzosen Jean Anouilh: *Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.* Ein Satz, der wunderbar genauso zum Kochen paßt.
Zutaten für 4-6P:

350g Kürbis in ca. 1cm grosse Würfel geschnitten
2 EL Olivenöl
Salz
3 Eier
220g Mehl, Typ 550
3 EL gehackte Petersilie
Muskatnuss
Butter zum Anbraten
frische Salbeiblätter
geriebener Pecorino/ Parmesan zum Drüberstreuen

Zubereitung:

Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Den leicht gesalzenen Kürbis in der Pfanne garen bis er zerfällt, das dauert ca. 20 Minuten. Dann die gekochten Kürbiswürfel mit einer Gabel zerdrücken, mit Eier und Mehl zu einer dicken Paste verrühren. Petersilie untermischen, salzen (grosszügig, Kürbis verträgt einiges an Würze) und mit etwas Muskatnuss verfeinern.
Salzwasser zum Kochen bringen.

Mit 2 Eßlöffe Nockerl formen (wie das geht sieht man in diesem Video) und die Nockerl in wallendes Salzwasser geben und ziehen lassen bis sie gar sind und an der Oberfläche schwimmen.

Die Kürbisnockerl mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtrofpen lassen. Entweder gleich oder 2, 3 Tage später die Nockerl in Scheiben schneiden (m: halbiert) und in Butter anbraten - aus der Pfanne nehmen. Salbei kurz in der verbliebenen Butter anbraten und über die Nockerl geben. Mit geriebenem Pecorino/ Parmesan bestreuen.
Quelle: Birgit von CosyCooking

5 Kommentare

  1. Die sehen wirklich sehr gluschtig aus. Mein eingelagerter Kürbisvorrat ist aufgebraucht, sollte mir aber einer in die Hände kommen, wird es diese Hübschen geben. Hier dauert es noch lange bis der CH Spargel nach ist.
    Liebs grüessli
    Irene

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  2. Was für ein schönes Kürbis-Rezept. Ic merke es mir mal. Dummerweise abe ich in dieser Saison die meinen recht oft mit Kürbis konfrontiert, so dass die Umsetzung noc etwas warten muss ;-)

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  3. Ich mag Kürbis sehr (und habe auch schon mal probiert, Gnocchi draus zu machen -> sehr traumatisches Erlebnis ;-)). Deine Variante klingt gelingsicher, aber bei uns würde die Menge höchstens für 4 reichen...

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  4. Wie passend, wir haben noch einen großen langen Kürbis der jetzt weg muss.
    Da werde ich eine große Portion von den Nockerln machen.

    Liebe Grüße

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  5. @Irene: Die Erdbeeren, die guten und süßen, sind noch absolutes Luxusgut. Und die Spargel haben mir bisher nicht richtig gefallen. Aber selbst wenns dann soweit ist: man kann ja nicht jeden Tag Spargel essen :)

    @Magentrazterl: Ginge bestimmt auch mit Karotte. Oder Süßkartoffel. Aber wir wollen den deinen ja den Kürbis durch Überdosis nicht austreiben...

    @Eva: Kürbis-Gnocchis habe ich auch schon ganz fürchterliche bereitet. Nun habe ich aber ein schönes Rezept... kommt noch.

    Und ich hatte das Rezept für uns halbiert und wir hatten keine Reste :)

    @Lena: Die Gröschtl werden auch richtig, richtig knusprig. Lekka! ...beste Grüße zurück

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